Um die medizinische Versorgung der sächsischen Bevölkerung weiter zu verbessern, werden ab Oktober 2019 schrittweise neue Bereitschaftspraxen durch die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen (KV Sachsen) in Kooperation mit den Kliniken in den Regionen eröffnet.
12 neue Bereitschaftspraxen starten im Oktober in Sachsen
Die Bereitschaftspraxen, oft auch als „Portalpraxen“ bezeichnet, fungieren an den Kliniken als sektorenübergreifende Schnittstellen zwischen der ambulanten und stationären Versorgung.
Die Erfahrung aus den Pilotpraxen, die im Januar 2017 und Juli 2018 eröffneten, zeigt, dass in diesen Praxen eine enge und kollegiale Zusammenarbeit der ambulant tätigen mit den stationär tätigen Ärzten zum Wohle der Patienten gelebt wird.
Auch Dr. med. Klaus Heckemann, Vorstandsvorsitzender der KV Sachsen und niedergelassener Arzt, weist auf die Vorteile für die Patienten und die gut funktionierende Kommunikation zwischen Klinikärzten und niedergelassenen Ärzten hin: „Aus den Erfahrungen in den Pilotregionen wissen wir, dass die Bevölkerung Bereitschaftspraxen sehr gut annimmt. Es entsteht ein echter Nutzen für die medizinische Versorgungssituation der Patienten durch die kurzen Wege zwischen der Bereitschaftspraxis und dem jeweiligen Klinikum sowie gemeinsam genutzten organisatorischen Strukturen. Das bewirkt auch eine Entlastung der Notaufnahmen.“
Die insgesamt 12 neuen Bereitschaftspraxen befinden sich in Aue, Freital, Glauchau, Hoyerswerda, Leipzig, Meißen, Oschatz, Stollberg, Torgau, Weißwasser und Zwickau. Für 2020 plant die KV Sachsen, neue Praxen in weiteren sächsischen Regionen einzurichten.