Zum nunmehr zehnten Mal jährte sich der Geburtstag des Netzwerks „Ärzte für Sachsen“. Aus diesem Anlass luden das Netzwerk und seine Netzwerkpartner am 25. September 2019 zur Jubiläumsveranstaltung in den Festsaal „Börse“ der Messe Dresden, ein.
10 Jahre Netzwerk „Ärzte für Sachsen“
Keynote
Erik Bodendieck, Präsident der Sächsischen Landesärztekammer, eröffnete das Event. Als Keynote -Speaker gab er Einblicke in die Entwicklung des Netzwerks, die vielfältigen Projekte und in die zukünftige Arbeit. Gleich zu Beginn erhielt der Ehrenpräsident und Gründungsvater des Netzwerks Prof. Dr. med. habil. Jan Schulze das Wort. Er richtete sich mit Stolz über das Erreichte an die geladenen Gäste und betonte das Alleinstellungsmerkmal des Netzwerks auch 10 Jahre nach dessen Gründung.
Ein zentrales Highlight war der anschließende Relaunch der Netzwerkseite und der verjüngte Online-Auftritt. Johanna Martinez von der Agentur Sandstein Kommunikation präsentierte dazu die neue Seite aus der Perspektive einer jungen Ärztin in Weiterbildung.
Ärzte in Sachsen 2030
Im Anschluss folgte der Talk „Ärzte in Sachsen 2030“, bei dem die ärztliche Versorgung in der Zukunft thematisiert und mit Initiatoren des Netzwerks diskutiert wurde. In der Diskussion verwies Regina Kraushaar, Staatssekretärin im Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz, auf die Bedeutsamkeit eines gemeinsamen Teamgefühls sowohl für junge Ärzte und alle medizinischen Professionen, als auch für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Dr. oec. Stephan Helm, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Sachsen, betonte, dass die Bemühungen am Ende beim Patienten ankommen müssen und man sich mehr auf Positives, wie die moderne und zukunftsfähige Krankenhauslandschaft in Sachsen, konzentrieren solle.
Die Leiterin der Landesvertretung Sachsen beim Verband der Ersatzkassen e.V., Silke Heinke, sprach von den zukünftigen Herausforderungen, für die man mit Projekten wie z.B. der Telemedizin gut aufgestellt sei.
Dr. med. Johannes-Georg Schulz, Leiter der Bezirksgeschäftsstelle Dresden, Kassenärztliche Vereinigung Sachsen, lobte das Programm „Studieren in Europa – Zukunft in Sachsen“ wodurch 20 deutsche Studienplätze für Humanmedizin an der Ungarischen Universität Pécs geschaffen wurden und deren Anzahl verdoppelt werden soll.
Die Moderation lag bei Dr. med. Anja Bittner, Geschäftsführerin der Dr. Next GmbH und Mitbegründerin von „Was hab´ ich?“.
Abschließend äußerte Erik Bodendieck mit Zuversicht den Wunsch nach einem 20-Jährigen Bestehen des Netzwerks und stellte eine positive Entwicklung in Aussicht. Nach dem offiziellen Part hatten die rund 90 Gäste noch Gelegenheit zum Gespräch und dem Netzwerkcharakter entsprechenden fachlichen Austausch.
Hintergrund
Das Netzwerk Ärzte für Sachsen wurde 2009 gegründet mit dem Ziel für den Beruf des Arztes in Sachsen zu werben. Mit Informationen zu Studium, Weiterbildung, sächsischen Fördermöglichkeiten und zu Sachsen allgemein sollen mehr Ärzte für eine Tätigkeit in den ländlichen Regionen Sachsens begeistert werden. Mittlerweile ist die Anzahl der Partner von 107 auf 169 gestiegen. Den Schwerpunkt der Arbeit bildet somit die Verbesserung der medizinischen Versorgung in Sachsen.