Die Technische Universität Dresden, das Klinikum Chemnitz und die Dresdner Hochschulmedizin starten mit Beginn des Wintersemesters 2020/21 den Modellstudiengang Humanmedizin, kurz MEDiC. Der neue Studiengang hat das Ziel, langfristig die ärztliche Versorgung in allen Regionen zu sichern.
TU Dresden und Klinikum Chemnitz starten neuen Modellstudiengang Humanmedizin
Aus über 22.000 Bewerbern wurden 50 Studierende ausgewählt, fast jeder Zweite kommt aus den ostdeutschen Bundesländern und fast jeder Fünfte von ihnen stammt aus dem Großraum Chemnitz. Die TU Dresden hat mit dem Modellstudiengang MEDiC die Zahl der Studienplätze für künftige Mediziner an der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus von bisher 225 auf 275 erhöht.
Neu ist im Modellstudiengang die enge Verzahnung von theoretischen Grundlagen mit der praktischen Ausbildung. Die Studierenden werden bereits ab dem ersten Semester in die Betreuung von Patienten eingebunden. Die neuen Lehrformen sollen von einer wissenschaftlichen Studie begleitet und auf ihre Tauglichkeit für eine mögliche Übernahme in den Regelbetrieb geprüft werden.
Die 50 Studierenden haben sich mit ihrer Abiturbestnote und dem Testergebnis für Medizinische Studiengänge (TMS) beworben. Für künftige Jahrgänge soll jedoch ein spezielles kompetenzorientiertes Auswahlverfahren entwickelt werden, welches individuelle, multimodale Interviews beinhaltet.
Die Vergabe der MEDiC-Studienplätze erfolgt dann über die Stiftung für Hochschulstart. Für das kommende Studienjahr 2021/22 ist die Vergabe von 50 Plätzen über das spezifische Auswahlverfahren geplant.