In diesem Jahr nehmen 41 angehende Nachwuchsärztinnen und -ärzte aus dem Modellprojekt ihr Studium der Humanmedizin an der Universität im ungarischen Pécs auf – Auftaktveranstaltung in Dresden.
Auftakt für den Nachwuchs: Das Modellprojekt „Studieren in Europa – Zukunft in Sachsen“ startet ins neue Semester
In einem gemeinsamen Festakt begrüßten Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen die künftigen Medizinstudierenden, bevor diese mit Beginn des neuen Semesters im ungarischen Pécs in ihr Studium starten werden. Mit insgesamt 187 Programmteilnehmern seit dem Jahr 2013, von denen aktuell 50 in der Facharztweiterbildung in Sachsen tätig sind, ist das Modellprojekt eine erfolgreiche Investition in die Zukunft, um junge und motivierte Mediziner für den Arztberuf im Freistaat zu gewinnen. Denn bereits in diesem Jahr werden die ersten Absolventinnen und Absolventen ihre Weiterbildung zum Facharzt beenden.
Die KV Sachsen und die sächsischen Krankenkassen übernehmen dabei pro Jahr die anfallenden Studiengebühren für 20 Medizinstudienplätze an der Universität Pécs. Das Sächsische Sozialministerium finanziert zudem seit 2020 pro Jahrgang bis zu 20 weitere Medizinstudienplätze. Im Gegenzug verpflichten sich die Studierenden nach abgeschlossener Facharztweiterbildung in Sachsen – jedoch außerhalb der Städte Leipzig/Markkleeberg sowie Dresden/Radebeul – z. B. als Hausärztin bzw. Hausarzt für mindestens 5 Jahre zu praktizieren. Im September des laufenden Jahres werden nun 41 Studentinnen und Studenten im Rahmen des Modellprojekts ihr Studium in der südungarischen Universitätsstadt beginnen und damit die bereits mehr als zehnjährige Erfolgsgeschichte fortsetzen.