Wie gelingt es, die gesundheitliche Versorgung in Sachsen zukunftsfest zu machen und auf sichere Füße zu stellen? Ein Teil der Antwort ist: Das geht nur gemeinsam. Und damit dieses »gemeinsam« zusammenkommt, aufgebaut und gestärkt wird, fördert das Sozialministerium den Einsatz von Regionalkoordinatorinnen und –koordinatoren für gesundheitliche Versorgung in den Landkreisen und Kreisfreien Städten mit bis zu 90.000 Euro pro Jahr.
Gesundheitliche Versorgung: Sozialministerium bringt Regionalkoordinatoren ans Netz
Gesundheitsministerin Petra Köpping: »Die Koordinatoren bringen alle Partner einer Region an einen Tisch. Dazu gehören die Vertreterinnen und Vertreter der Ärztinnen und Ärzte, das Gesundheitsamt, lokale Netzwerke, die Krankenkassen und wissenschaftliche Einrichtungen. Gemeinsam und fachübergreifend wird so beraten, wie die gesundheitliche Versorgung vor Ort verbessert und vor allem langfristig sichergestellt werden kann. Und dazu gehört auch die Förderung des Nachwuchses im medizinischen sowie an der Schnittstelle zum pflegerischen Bereich.«
In Sachsen nehmen bereits sechs Landkreise bzw. kreisfreien Städte die Förderung in Anspruch. Zwei weitere planen eine solche Stelle. Die besondere Herausforderung besteht hier im Finden von geeignetem Personal.
Hintergrund:
Von September 2018 bis Dezember 2020 wurden zwei Regionalkoordinatoren in den Modellregionen Marienberg und Weißwasser durch die Mitglieder des Gemeinsamen Landesgremiums nach § 90a Abs. 1 SGB V finanziert. Von Januar bis Dezember 2021 war eine Förderung über die Richtlinie Gesundheit und Versorgung und einer Förderbekanntmachung möglich. Seit 2022 werden die »Regionalkoordinatorinnen und Regionalkoordinatoren für gesundheitliche Versorgung« über die Sächsische Kommunalpauschalenverordnung (SächsKomPauschVO) mit einer Pauschale von jeweils bis zu 90.000 Euro pro Jahr für Landkreise / kreisfreie Städte gefördert.