Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen (KV Sachsen) geht die Versorgungsprobleme im augenärztlichen Bereich in Südwestsachsen zusammen mit vier Klinikstandorten aktiv an.
Augenärztliche Versorgung in Südwestsachsen: Vier Kliniken helfen
Für Januar 2022 ist der Start „Ambulanter Versorgungs- und Weiterbildungszentren“ (AVWZ) in Verbindung mit einem stationär-ambulanten Weiterbildungsverbund durch ansässige Kliniken geplant. Konkret werden an den Kliniken in Aue - Bad Schlema, Glauchau, Zwickau und Plauen durch sogenannte „Ermächtigungen“ für Augenärzte je ein bis zwei Versorgungsaufträge geschaffen, an welche jeweils mindestens zwei Weiterbildungsstellen im augenärztlichen Bereich gekoppelt sind.
Damit werden die Voraussetzungen für eine Verbesserung der Versorgung geschaffen, denn es entstehen Anlaufstellen für jene Patienten, die bisher keinen Augenarzt haben oder deren Augenarzt seine Tätigkeit beendet hat.
Alle beteiligten Augenkliniken sowie deren Ambulanzen sind zudem räumlich innerhalb von maximal einer Stunde für die Patienten der Region erreichbar. Sobald die baulichen, personellen und organisatorischen Vorarbeiten für die „Ambulanten Versorgungs- und Weiterbildungszentren“ abgeschlossen sind, wird eine individuell geregelte Terminvergabe in Abstimmung mit der Ärztlichen Vermittlungszentrale der KV Sachsen erfolgen.
Über die Weiterbildungsangebote im Verbund hofft man gleichzeitig, augenärztlichen Nachwuchs verstärkt für die Region gewinnen zu können. Das stationär-ambulante Verbundweiterbildungssystem sieht vor, zukünftige Fachärzte für Augenheilkunde auch umfassend auf eine ambulante Tätigkeit vorzubereiten.