Nach 16 Jahren im Amt verabschiedet sich Prof. Dr. med. habil. Heinz Reichmann als Dekan von der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden. Er gilt als einer der Gründerväter der Hochschulmedizin Dresden und war zuletzt dienstältester Dekan einer Medizinischen Hochschule in Deutschland. Seine Nachfolge tritt Prof. Dr. med. Dr. Esther Troost an.
Führungswechsel an der Medizinische Fakultät der TU Dresden
Dienstältester Dekan übergibt an Strahlenforscherin
Prof. Esther Troost, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie und Leiterin der Abteilung „Bildgestützte Strahlentherapie" am Institut für Radioonkologie – OncoRay des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf sowie am OncoRay, dem Nationalen Zentrum für Strahlenforschung, war bisher als Forschungs-Dekanin tätig. Prof. Reichmann bleibt dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden als Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie weiterhin erhalten.
Viele Ärztegenerationen haben an der Fakultät unter seiner Leitung das Rüstzeug für ihre weitere Arbeit vermittelt bekommen. Die letzte Gruppe von 250 Absolventen der Zahn- und Humanmedizin, die die von Dekan Prof. Heinz Reichmann geführte Fakultät verlassen, werden in wenigen Tagen ihre Zeugnisse und ihre Abschlussurkunden erhalten.
Neuen, innovativen Ansätzen bei der Vermittlung des beachtlichen Wissensumfangs steht Prof. Reichmann stets aufgeschlossen gegenüber, er förderte das problemorientierte Lernen und war nicht zuletzt maßgeblich an der Initiierung des 2020 gestarteten Modellstudiengangs MEDiC beteiligt.
Prof. Heinz Reichmann ist außerdem Mitglied verschiedener wissenschaftlicher Gesellschaften, wie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, der Europäischen Gesellschaft für Neurologie und der Amerikanischen Academy of Neurology. Er war Präsident der Deutschen und Europäischen Gesellschaft für Neurologie, Fellow der Royal Society of Medicine, Ehrenmitglied der Japanischen Neurologischen Gesellschaft und ist Gastprofessor an der Universität Aalborg in Dänemark.