Die Bewerbungsphase für den zweiten Jahrgang des Modellstudiengangs MEDiC (Medizin in Chemnitz) hat begonnen und mit ihr das neue Auswahlverfahren. Potenzielle Interessenten können nicht nur mit ihren Abiturnoten punkten. Sie erhalten im Rahmen des Auswahlverfahrens der Hochschule auch die Möglichkeit zu einem Bewerbergespräch.
Medizinstudium in Chemnitz: Neues Auswahlverfahren gestartet
Nachdem im November 2020 die 50 Studierenden des ersten Jahrgangs ihr Studium am Campus Klinikum Chemnitz begonnen haben, können sich nun die Bewerber für den zweiten MEDiC-Jahrgang anmelden. Dazu wurde vor wenigen Tagen ein Bewerberportal freigeschaltet, auf dem sich Studieninteressenten noch bis zum 30. April 2021 registrieren können.
Die Studienplatzvergabe erfolgt über das Zentrale Vergabeverfahren der Stiftung für Hochschulzulassung, wobei 30 Prozent der insgesamt 50 Plätze auf der Basis der Abiturbestenquote vergeben werden. 60 Prozent der Plätze werden durch das Auswahlverfahren der Hochschule zugeteilt und zehn Prozent auf Basis einer Eignungsquote.
In diesen beiden Fällen kommt ein eigens auf den Modellstudiengang zugeschnittenes Auswahlverfahren zum Tragen. Die potenziellen Studienanfänger können damit ihre Chancen auf einen Studienplatz nicht nur durch die erfolgreiche Teilnahme am Test für Medizinische Studiengänge (TMS) verbessern, sondern auch durch das Auswahlgespräch des Modellstudiengangs.
Das standardisierte Einzelgespräch ist auf eine Dauer von 60 Minuten angelegt und soll Aufschluss über die Eignung der Bewerber für das Studium der Humanmedizin geben. Es dient der Bewertung des Grades der persönlichen Motivation für das Medizinstudium und den Beruf des Arztes, sowie der persönlichen Einsatzbereitschaft und Empathie für die Belange des Patienten.
Die Gespräche sollen im Zeitraum von 1. bis 15. Juni 2021 stattfinden.
Link zum Bewerberportal (Die Registrierungsfrist endet am 30. April 2021):
Hintergrund
Mit dem Modellstudiengang MEDiC der Technischen Universität Dresden, des Klinikums Chemnitz und der Dresdner Hochschulmedizin wird eine neue Generation von Ärztinnen und Ärzten ausgebildet. Die Studierenden werden frühzeitig in die Patientenbetreuung auf den Stationen eingebunden. Sie erlernen theoretische Grundlagen mit unmittelbarem praktischen Bezug und werden mittels moderner Lehrmethoden darauf vorbereitet, neue wissenschaftliche Erkenntnisse in einer zunehmend vernetzten, digitalen Medizin souverän zu bewerten.