In Sachsen gibt es derzeit über 19 000 berufstätige ÄrztInnen. Davon arbeiten etwa 5 000 zugelassene Vertragsärzte im ambulanten Bereich und knapp 2 300 sind angestellt in Vertragspraxen oder in Medizinischen Versorgungszentren. Rund die Hälfte der Vertragsärzte sind in der hausärztlichen Versorgung tätig, die anderen betreuen ihre sächsischen PatientInnen als niedergelassene Fachärzte. Ihre Interessen vertritt die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen (KVS). Welchen Weg schlagen Sie ein?
In der Praxis
Hier lass’ ich mich nieder
Numbers and Facts
Zulassung als Vertragsarzt
Wer als zugelassener Vertragsarzt in Sachsen tätig werden will, sollte sich an diese vier Schritte halten:
Wenn Sie sich vor allem für die Tätigkeit als niedergelassene/r AllgemeinmedizinerIn in Sachsen interessieren, helfen Ihnen die Infos der KVS über die Besonderheiten der Zulassung als Hausarzt und zu möglichen Kooperationen.
Außerdem bekommen Sie alles Wichtige zur Niederlassung auf einen Blick.
Praxisbörse
Sachsen bietet für ÄrztInnen der Fachgebiete Allgemeinmedizin, Kinder- und Jugendmedizin, Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, Augenheilkunde, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und Hautkrankheiten optimale Chancen, um eine bestehende Niederlassung zu übernehmen. Bei der Praxisbörse der KVS finden Sie eine aktuelle Übersicht von sächsischen Praxen, die bereits jetzt oder in absehbarer Zeit einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin suchen.
Förderungen
Die Starthilfen bei der Niederlassung für NachwuchsärztInnen sind vielfältig. Neben typischen Gründerzuschüssen und -förderungen von SAB und KfW, wie man sie auch aus anderen Bereichen kennt, ist es für ÄrztInnen vor allem die KVS, die die Niederlassung in bestimmten Gebieten mit bis zu 100.000 € fördert. In Sachsen gibt es außerdem einige weniger bekannte Angebote von Städten und Gemeinden, die ÄrztInnen für ihre Gegend gewinnen möchten. Hier werden Praxisräume gestellt, der Erwerb von günstigem Bauland ermöglicht, behördliche Angelegenheiten übernommen, für die Betreuung der Kinder gesorgt oder ein Job für den/die LebenspartnerIn gesucht. Auch das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung bietet für ländliche Regionen einen großen Fördertopf: Hinter sogenannten LEADER-Regionen verbergen sich vielfältige Fördermöglichkeiten auch für ÄrztInnen, beispielsweise für den Umbau alter Gebäude zu Praxisräumen.
Anstellung in der vertragsärztlichen Versorgung
Sie wollen als angestellter Arzt oder angestellte Ärztin in der vertragsärztlichen Versorgung in Sachsen arbeiten? Kein Problem: Das funktioniert sowohl befristet als auch unbefristet, in Teil- und auch Vollzeit. Gerade für junge ÄrztInnen ist das ein guter Plan, um die Arbeit in der Niederlassung zunächst ohne finanzielles Risiko kennenzulernen. Gleiches gilt für den Wunsch, als angestellter Arzt oder angestellte Ärztin in einem Medizinischen Versorgungszentrum tätig zu werden.
Persönliche Beratungsangebote
Weitere wichtige Infos zur Arbeit als Vertragsarzt in Sachsen finden Sie auf der Website der KVS unter Arbeiten als Arzt. Sie bietet auch persönliche Beratungsgespräche in den Geschäftsstellen in Dresden, Chemnitz und Leipzig an.
Weiterführende Links
Einen guten Überblick über mögliche Zulassungen findet man auf den Seiten der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen. Im Bereich Zulassungsbeschränkung finden sich ständig aktualisierte Sachsenkarten, die je nach Farbe offene oder geschlossene Zulassungsbereiche zeigen. Hier erfahren Sie auch, für welche Regionen oder Bereiche die KVS „Drohende Unterversorgung“ oder „zusätzlichen Versorgungsbedarf“ festgestellt hat. Das kann wichtig sein, denn in diesen Regionen erhalten Sie bei einer Niederlassung Zuschüsse von bis zu 100.000 Euro.
Einen guten Überblick über mögliche Zulassungen als Facharzt bzw. Fachärztin findet man auf den Seiten der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen. Im Bereich Zulassungsbeschränkung finden sich ständig aktualisierte Sachsenkarten, die je nach Farbe offene oder geschlossene Zulassungsbereiche zeigen. Hier erfahren Sie auch, für welche Regionen oder Bereiche die KVS „Drohende Unterversorgung“ oder „zusätzlichen Versorgungsbedarf“ festgestellt hat. Das kann wichtig sein, denn in diesen Regionen erhalten Sie bei einer Niederlassung Zuschüsse von bis zu 100.000 Euro.
Die Arbeitsmodelle für junge ÄrztInnen sind in Sachsen enorm vielfältig. Ob in Praxisgemeinschaft mit anderen KollegInnen, angestellt bei einem Vertragsarzt bzw. einer Vertragsärztin, in deren Zweigpraxis, im MVZ, in einer Satellitenpraxis oder in einem lokalen Gesundheitszentrum, bis hin zur Möglichkeit geteilt im Krankenhaus und in der Niederlassung zu arbeiten – mittlerweile gibt es eine breite Palette von beruflichen Perspektiven zwischen den Polen „Eigene Niederlassung“ und „Anstellung im Krankenhaus“. Ein aktueller Infoclip des Netzwerks „Ärzte für Sachsen“ zeigt das ganz schön: ….